Plasma und OzonDie Plasmatherapie umfasst die Ozontherapie und geht darüber hinaus

Zusammen­hang zwischen Ozon- und Plasma­therapie

Der Ozon- und Plasma­therapie liegt technisch gesehen dasselbe Prinzip zugrunde. Aus der Luft bzw. dem Sauer­stoff werden reaktions­freudige Teilchen durch Zufuhr von Energie beispiels­weise in Form von UV-Strahlung oder eines elektrisch erzeugten Licht­bogens erzeugt. In der Theorie unter­scheiden sich die Ozon- und Plasma­therapie jedoch in dem Wirk­stoff, dem die keim­mindernde, heil­fördernde und zahn­auf­hellende Wirkung zugeschrieben wird.

Da sich das Ozon im Laufe der Be­hand­lung durch ihren charakteristischen Geruch be­merk­bar macht, wurde ursprünglich die bleichende, heil­fördernde und keim­eliminierende Wirkung dem Ozon­molekül O3 zugeschrieben und die Behandlung daher als Ozon­therapie bezeichnet. Später wurde allein der Singulett-Sauer­stoff 1O2 als medizinisch wirksam erklärt, da sich dieses Teilchen zunächst in der Reaktion O31O2 + O2 von dem Sauer­stoff­molekül O2 abspaltet und anschließend zerstörend mit dem Keim reagiert.

Heutzutage weist die Forschung in der Plasma­medizin jedoch nach, dass dem Singulett-Sauer­stoff nicht die alleinige Rolle in der Keim­eliminierung und dem Heilungs­prozess zukommt. Denn neben dem Singulett-Sauer­stoff werden auch Elektronen und Ionen bei der Auf­spaltung der Luft­moleküle bzw. des Sauer­stoff­moleküls freigesetzt. In diesem Plasma, in der Physik auch als vierter Aggregatzustand bezeichnet, dienen alle Bestand­teile der Keim­eliminierung und dem Heilungs­prozess.

Oxidativ und damit zahn­aufhellend wirkt hingegend vorwiegend der Singulett-Sauer­stoff und nicht die Elektronen und Ionen des Plasmas. Für einen Behandlungs­erfolg in der Zahn­auf­hellung ist daher der Anteil des Singulett-Sauer­stoffs am Plasma mit Verwendung von medizinisch reinem Sauer­stoff aus der Gas­flasche zu steigern. Die Luft mit ihrem geringen Sauer­stoff­anteil von ca. 21 % kommt hingegen für die Zahn­auf­hellung nicht in Frage.

Wirkung von Plasma auf Keime und Körper

Das Plasma führt zu keiner Resistenz­bildung bei Bakterien, Pilzen und Viren, da ihre Bestand­teile stark reaktions­freudig sind und mit den Keimen un­geachtet ihrer Abwehr­mechanismen bakterizid, fungizid und viruzid reagieren. Die Zell­membran von Bakterien, die Sporenbildung bei Pilzen sowie der Andock­mechanismus der Viren wird zerstört.

Die körper­eigenen Zellen bleiben jedoch durch das aus­geschüttete Cholesterin geschützt. Zudem entstehen keine Allergien, da der menschliche Körper nur verschiedenen allotrope Varianten (Strukturformen) des Sauer­stoffs (Mono-, Di- und Tri­sauer­stoff) sowie Elektronen und Ionen ausgesetzt wird, welche frei in der Natur vor­kommen und denen jeder seit Kindes­beinen aus­gesetzt ist.

Durch ihre oxidative Wirkung eliminiert der Singulett-Sauer­stoff Gerüche und bleicht zuverlässig und nachhaltig. Der systemische Heilungs­prozess durch Ab­spaltung des Sauer­stoffes in der Reaktion O31O2 + O2 führt zu einer Sauer­stoffsättigung in der Zelle und An­regung des Lymph­ab­flusses (Ab­transport der Gift­stoffe). Das Immun­system wird stabilisiert und die Abwehr­kräfte des Körpers gestärkt. Zudem wird durch den im Blut frei­gesetzten Sauer­stoff die Koagulation (Blut­gerinnung) angeregt.